Man kann natürlich für ein kleines Gartenhaus Streifenfundamente mit frostfreier Gründung oder eine Stahlbetonplatte mit Frostschürze auf einer 100 cm starken Schotterschüttung vorsehen. Dann ist man bestimmt 100% auf der sicheren Seite in Sachen Fundament. Die Frage ist, ob dieser Aufwand angemessen ist, denn die Kosten für das Gartenhaus Fundament liegen bei dieser Ausführung bestimmt deutlich über dem Kaufpreis für den kompletten Gartenhausbausatz. Es gibt grundsätzlich sehr viele verschiedene Möglichkeiten ein geeignetes Gartenhaus Fundament herzustellen.
Nach Abklärung dieser Punkte kann eine seriöse Empfehlung für die richtige Entscheidung in Sachen Gartenhaus Fundament gegeben werden.
Punktfundamente sind nur dann sinnvoll wenn man ein Gartenhaus wählt mit speziell hierfür optimiertem Unterbau. Nur dann kann man das Blockhaus auf 4-6 einzelne Punkte setzen. Bei handelsüblichen Gartenhäusern machen Punktfundamente keinen Sinn, weil für den Unterbau des Bodens zu viele Einzelpunkte gewählt werden müssen.
Streifenfundamente sind nur für entsprechend stabile Unterkonstruktionen geeignet. Bei besseren Dachlatten als Unterkonstruktion ist ein Streifenfundament ebenfalls nicht ausreichend. In diesem Fall wäre ein vollflächiger Belag am besten geeignet. Bei guter konstruktiver Höhe des Unterbaus werden bei kleinen Häusern 2 Streifen, bei Gartenhäusern mittlerer Größe 3 und bei großen Gartenhäusern 4 Streifenfundamente benötigt. Nicht zwingend erforderlich ist eine frostfreie Gründung für Holzblockbohlenhäuser. Dies wäre unangemessen hoher Aufwand und wird daher nur bei großen Wohnblockhäusern so ausgeführt.
Für die Herstellung eines vollflächigen Belages, z.B. aus Gehwegplatten oder Betonpflastersteinen gelten dieselben Richtlinien wie für die Herstellung von Gartenwegen oder gepflasterte Parkflächen. Ein frostfreie Gründung ist nicht erforderlich. Es muß aber sichergestellt sein, dass die Fläche sich nicht setzen kann.